Unser Fabio kam im Sommer 2018 zu uns. Er war damals 2 ½ Jahre alt und lebte in der Nähe von Amsterdam. Dort war er als Welpe aus Rumänien von einer Familie adoptiert worden.

Leider wurde seine Erziehung entweder vernachlässigt oder fehlerhaft durchgeführt. So entwickelte er sich zu einem Hund, der seinen Willen durchaus mit den Zähnen durchsetzte. Am Ende wollte die Familie ihn nur noch loswerden, weil sie sich vor ihm fürchtete.

Zunächst wurde versucht, ihn zu vermitteln, aber sein aggressives Auftreten verhinderte jede Kontaktaufnahme. So kam er dann in eine Hundepension und sollte bei nächster Gelegenheit zurück nach Rumänien verbracht werden.

Der beauftragte Fahrer hatte Mitleid mit ihm und brachte es nicht übers Herz, Fabio zurück in die Hundehölle Rumänien zu bringen. Er rief bei uns an und wir erklärten uns bereit, Fabio aufzunehmen. Ich fuhr also nach Holland und holte ihn ab.

In der Pension wurde ich gewarnt, dass Fabio Männer überhaupt nicht leiden könne und ich lieber erst einmal Abstand von ihm halten sollte. Als er mir übergeben wurde war er vom ersten Moment an freundlich zu mir und wir verstanden uns auf Anhieb. Damals konnte ich nicht verstehen, was die Leute mit „mag keine Männer“ meinten.

Hier angekommen änderte sich das Bild aber sogleich. Alle männlichen Mitarbeiter und Besucher wurden von Fabio bedroht oder sogar angegriffen….

Da er aber offenbar mir vertraute, ließ er sich mit der Zeit überzeugen, dass Männer nicht grundsätzlich böse sind. Heute sind wir bei den Erstbegegnungen zwar immer noch sehr vorsichtig, aber unser Fabio ist inzwischen überwiegend freundlich zu allen Menschen.

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