Beginnen wir mit dem Wichtigsten – unseren Tieren. Da unser Hauptaugenmerk auf den Hunden liegt, gehen wir dabei auf diese etwas genauer ein.
- Anfangs- und Endbestand
Wir starteten in 2021 mit 85 Hunden. Im Laufe des Jahres haben wir 12 Hunde bei uns aufgenommen, 6 sind verstorben, vier wurden vermittelt. Endbestand also 87.
Katzen Anfang 14, Ivy kam dazu, am 10. November verstarb Sarah, Endbestand 14
Es sind die folgenden Hunde gekommen:

Die Vorbesitzer waren mit Hugo überfordert. Der junge Rüde, der eine Mischung aus Französischer Bulldogge und Dobermann sein sollte, in unseren Augen aber eher ein American Staffordshire ist, musste daher weg. Da wir hier scheinbar einen Interessenten für ihn hatten, nahmen wir ihn auf. Leider erwies sich der Interessent ebenfalls als ungeeignet, so blieb Hugo zunächst bei uns. Nach kurzer Zeit kam ein interessierter Mann zu uns und verbrachte viel Zeit mit Hugo. Im Herbst zug Hugo dann in sein neues Zuhause.

Kalle, ein Rottweiler, kam mit 11 Monaten zu uns, nachdem er zunächst die Besitzerin zweimal und schließlich den kleinen Sohn der Familie angegriffen hatte. Bereits als Welpe hatte Kalle das Beißen als Lösungsansatz für jedes seiner Probleme angenommen, so war er z.B. mit zwölf Wochen bei seiner zweiten Impfung hoch aggressiv gegen die Tierärztin geworden, als sie ihn auf den Behandlungstisch setzen wollte.
Kalle besuchte eine Hundeschule, nahm sehr erfolgreich an Trainingskursen teil und alle dachten, er würde sich zu einem ganz normalen Hund entwickeln. Mit der Pubertät nahm er dann allerdings seine aggressiven Verhaltensmuster wieder auf und steigerte sie noch.
Nach dem Übergriff auf das Kind war es seinen Besitzern dann doch zu gefährlich und so wandten sie sich an uns. Am Pfingstsonntag 2021 kam Kalle zu uns auf den Hof.

Bei einer Rettungsaktion für zwei Lämmer wurde Tom von der Schäferin um seine Meinung zu einer ihrer Hündinnen gebeten. Mia hatte großflächig ihr Fell verloren und dortige Tierarzt hatte von einer Behandlung aus Kostengründen abgeraten. Er wollte die 7-jährige Hündin einschläfern.
Tom hielt die Erkrankung zunächst für Räude und widersprach dem Vorschlag des Tierarztes entschieden. Nach Rücksprache mit der Leitung übernahm der Hof die Hündin und bereits nach kurzer Zeit wurde der Zustand der freundlichen Hündin besser. Bei ihrem Fellverlust handelte es sich offensichtlich um eine Autoimmunerkrankung, die hier bei uns entsprechend behandelt wird.
Mia war nicht so freundlich zu anderen Hunden, nur Karo gefiel ihr. Da auch dieser Gefallen an Mia fand, zog Mia bei ihm ein. Wir haben Mia daraufhin aus der Vermittlung genommen.

Der kleine gelähmte Hund kam von einer anderen Tierschutzorganisation zu uns. Er hatte dort vier Paten, die zunächst alle bei der Behandlung von Nino mitreden und -entscheiden wollten.
Letztlich aber haben sich die Leute zurückgezogen und wir behandeln Nino zu seinem Besten. Er gehört jetzt ganz der Stiftung und wird bis zu seinem Ende hier bleiben.

Odin kam mit 10 Monaten zu uns, da Toms Affinität zu Riesenschnauzern bekannt ist. Er hatte wie Kalle mehrmals seine Vorbesitzer angegriffen und musste deshalb weg. Hier war er eher ängstlich, ansonsten eher unauffällig. Es fanden sich schnell Interessenten. Tom brachte ihn zum Probewohnen nach Ostfriesland, alles schien gut.
Nach drei Tagen jedoch brachten die Leute Odin zurück, da er in der Küche ein Handtuch geklaut hatte und es ganz massiv mit den Zähnen gegen sein neues Frauchen verteidigte. Als er hier wieder auf dem Hof war, war er ein anderer Hund. Mitarbeiter wurden auf schlimmste bedroht, der Umgang wurde gefährlich. Wir richteten ihm einen ausbruchsicheren Auslauf her und vergesellschafteten ihn mit Finja, einer Riesenschnauzerhündin, die ihn ganz gut im Griff hat.
Wir gehen davon aus, dass Odin in seiner frühen Kindheit ein traumatisches Erlebnis hatte, das zu einer psychischen Störung führte. Eine prophylaktisch durchgeführte Behandlung mit Schilddrüsenhormon verbesserte die Situation nur leicht. Wir erwägen, Odin mit Psychopharmaka zu behandeln.

Bereits im November 2020 kam Pelle, der kleine Yorkie-Mix, als Pensionsgast zu uns, weil sein Frauchen schon recht alt war und mit Herzproblemen ins Krankenhaus musste. Als sie ihn wieder abholte, sagten wir ihr, dass Pelle jederzeit zu uns kommen könnte, wenn sie seine Versorgung nicht mehr sicherstellen könnte. Im Februar 2021 war es dann so weit. Pelle zog auf den Hun’nenhoff.
Er wurde schnell der beste Kumpel von unserem alten Dackel Moritz und der kleine Sonnenschein war bei allen beliebt.

Bereits im November 2020 hatten die Besitzer von Penny uns zu einem Beratungsgespräch besucht, weil sie einen gelähmten Hund aus Rumänien aufgenommen hatten, von dem man ihnen gesagt hatte, dass diese Hündin mit ein paarmal Physiotherapie wieder laufen würde. Leider wurde der Zustand eher schlechter als besser. Nachdem wir Penny in der Tierärztlichen Hochschule in Hannover vorgestellt hatten, stand fest, dass Penelope nie wieder laufen würde, da das Rückenmark sich an einer Stelle bereits aufgelöst hatte.
Die Eigentümer konnten die Zeit und den Einsatz nicht leisten, also kam Penny am 4. Januar 2021 zu uns auf den Hof. Wir kämpften hier mit allen Mitteln, dass es ihr besser gehen möge. Am Ende dann die Diagnose DM – degenerative Myelopathie – eine langsam fortschreitende Auflösung des Rückenmarks, die zum Glück völlig schmerzfrei ist. Über den Sommer bauten wir immer wieder vierräderige Wagen, immer wieder angepasst an den jeweiligen körperlichen Zustand, stellten extra eine Betreuerin für Penny und zwei weitere Rollihunde ein, die Physiotherapie und Rollitraining mit ihr machte. Ende November dann erreichte die Auflösung des Rückenmarks einen Punkt, der die Atmung bedrohte. Um Penelope vor einem qualvollen Ersticken zu bewahren, erlösten wir sie am 28.11.2021.

Ein Kölner Tierheim schickte uns einen Film mit einem dreibeinigen Hund, den sie aus Rumänien aufgenommen hatten und nun feststellen mussten, dass sie die tierschutzgerechte Versorgung von Teddy weder fachlich noch finanziell geregelt bekommen würden. Sein rechtes Vorderbein war amputiert, sein linkes Karpalgelenk lt. Tierklinik total zertrümmert.
Wir sagten ihm am 15.4.21 zu…
…und dann kam Teddy! Statt des erwarteten Tibet Terriers von 15 kg kam ein Mioritic-Rüde von 40 kg hier an. Wir waren zunächst verzweifelt, weil für einen so großen und schweren Hund war die Grundsituation natürlich noch verheerender als für einen kleinen. Aber nun war er da.
Erstes positives Erlebnis: Als wir die Röntgenbilder an die TiHo nach Hannover schickten, sagte man uns dort, dass das Bein überhaupt nicht zertrümmert oder gebrochen sei, es sei lediglich das „Handgelenk“ ausgerenkt. Dumm nur, dass die Bänder und Sehnen sich im Laufe der Zeit so sehr verkürzt hatten, dass ein normales wieder einrenken unmöglich war.
Gemeinsam mit Dr. Harms von der TiHo berieten wir, wie das Problem am besten zu lösen sei. Mit einer Umfangreichen Operation wurde das Bein ein wenig verkürzt, das Gelenk wieder eingesetzt und das Bein mittels eines Fixateurs extern wieder langgezogen. Bereits nach zwei Monaten war das erhalten gebliebene Bein wieder funktionsfähig und damit gerettet. Zum ersten Mal nach vielen Jahren konnte unser Teddy wieder schmerzfrei laufen.


Da sich inzwischen auch der Fernsehsender Vox für das Schicksal von Teddy interessierte und Dr. Harms von der TiHo Beziehungen zu einem Hersteller von Prothesen hatte, entschieden wir uns, auch dahingehend einen Versuch zu wagen. Eine mit dem 3D-Drucker gefertigte Prothese erfüllte jedoch ihren Dienst nicht. Unser Teddy bewegt sich inzwischen aber ganz gut auf drei Beinen, auch wenn große Spaziergänge nicht drin sind. Er genießt sein Leben auf dem Hun’nenhoff..

Von der Organisation „Einfach Tierschutz“ wurden wir gefragt, ob wir einen kleinen gelähmten Hund aus Rumänien aufnehmen könnten. Man erklärte sich bereit, die Kosten zu übernehmen, so dass wir, obwohl übervoll, der Aufnahme zustimmten. Im Juni 2021 kam der kleine Mann angereist. Da seine Hinterläufe total deformiert waren, ließ sich eine Amputation nicht vermeiden. Die OP überstand Vogi ohne Probleme und bekam unmittelbar danach dann auch einen Rollwagen, den er schnell virtuos beherrschte. Der selbstbewusste kleine Junge mit dem ernsten Gesicht war in seiner Gruppe gut integriert. Durch den täglichen Umgang mit ihm schloß unsere Hofleiterin den Rollirenner ins Herz und so dauerte es nicht lange, bis sie ihn übernahm.

„Gestern angekommen ist Bruce, ein 4 jähriger Schäferhund. Er lebte auf einem Werkstattgelände, hatte dort guten Kontakt zu den Mitarbeitern, hat aber darüber hinaus nichts kennengelernt…. bei Bruce brauchen wir Unterstützung in dem Sinne, dass Ihr ihn später wenn er etwas angekommen ist und neue Dinge kennengelernt hat, bitte kräftig teilen müsst. Denn Bruce soll ein tolles Zuhause finden, in dem er spazieren gehen darf, bei seinen Menschen lebt und vielleicht auch mit Artgenossen Kontakt hat….
Bruce ist 4 Jahre, etwas dick, aber sonst offenbar gesund.“
So stellten wir Bruce direkt nach seiner Ankunft bei uns bei Facebook vor. Bruce lebte in dieser Werkstatt ohne besondere Zuwendung und begann in seiner Langeweile, die Autos zu zerkratzen, was den Kunden natürlich missfiel. Daher musste er weg.
Ein Schäferhund mit starken Sozialisierungsmängeln, der nicht Auto fährt, vor den meisten Dingen Angst hat, der ist nun aber nicht so ganz einfach zu vermitteln. Über unsere Physiotherapeutin, deren Bruder in der Werkstatt arbeitet, erfuhren wir von seinem Schicksal und boten daraufhin an, ihn hier zu übernehmen.
Am 4.10.2021 zog Bruce auf den Hof.
Es fanden sich tatsächlich recht schnell einige Interessenten, und schon Ende November war Bruce vermittelt.

Bei einem Beratungsgespräch lernte Tom Hachiko kennen, der mit einem anderen, jüngeren Hund zusammen in einer Familie lebte. Leider war Hachiko, in Rumänien als Straßenhund geboren, nicht an das Leben in einer deutschen Familie sozialisiert und der Umgang mit ihm entsprechend schwierig. Besucher wurden nicht so gern gesehen, im Garten war alles gefährlich und Auto fahren, das ging schon mal gar nicht.
Die Lage eskalierte, als sich die Tochter des Hauses einen Welpen anschaffte. Völlig Rüdenuntypisch stürzte sich Hachiko auf die kleine Hündin. Am Ende blieb nur, sich von Hachiko zu trennen. Er kam zu uns in Pension um von hier aus vermittelt zu werden.
Unsere Mitarbeiter haben ganze Arbeit geleistet. Der so scheue und ängstliche Hund hat sich in kürzester Zeit zu einem lebensfrohen und aufgeschlossenen Kerl entwickelt, selbst anderen Hunden gegenüber zeigt er sich aufgeschlossen.
Es gibt Interessenten für ihn.

Auch Benji lernte Tom bei einem Beratungsgespräch kennen. Es ließ sich recht schnell feststellen, dass sein Frauchen unter großen Ängsten litt und diese auf den armen Benji übertrug. Der Australian Shepherd kam daher erst einmal probeweise auf den Hof, nur um zu schauen, wie er sich benimmt, wenn Frauchen nicht dabei ist. Wie erwartet, bauten sich seine Ängste schnell ab. Am Ende dieser Probezeit dann der Rat, Benji abzugeben.
Nach kurzer Bedenkzeit kam Benji dann wieder auf den Hof, wo sich eine Mitarbeiterin ganz besonders um ihn kümmerte, ein Vertrauensverhältnis zu ihm aufbaute und ihn am Ende übernahm. Inzwischen ist Benji nahezu unauffällig in seinem Verhalten.
…aber leider verlassen uns auch immer wieder Hunde…
Für immer gegangen sind im Jahr 2021






Vier Hunde haben ein neues Zuhause gefunden:
Bruce, Napoleon, Benji und Vogie.
Aber nicht nur Tiere sind gekommen!
Um all unsere Tiere optimal zu versorgen, brauchen wir Menschen, Mitarbeiter, die mit Herzblut sich um das Wohlergehen unserer Schützlinge kümmern. So hat es 2021 einige personelle Veränderungen gegeben:
- Personaleinstellugen und Abgänge
Mit 14 Mitarbeitern sind wir im Januar in das neue Jahr getartet,
Februar: + Frank Böddener und Saskia Wicke, dafür – Andre Schmidt und Katja Stemler.
März : – Sandra Költsch, + Nele Krüger, Laura Stölzle und Annika Lange
April: + Corinna Juhnke, – Petra Podziech
Mai: + Alexander Lohe-Lüken, Sandra Költsch
Juni: + Rilana Vervat, Juliane Schuster
Juli: + Dilara Günkaya, Annalena Schläfke, Christian Bruns und Maya Rosenberger, – Christin Witt
August: + Kim Poppke
September: + Nike Crede, Thorsten Lange, Stefan Wicke, – Dilara Günkaya
Oktober: + Yvonne Bleil und Dennis Janzen
November: + Michelle Derichs, – Alexander Vervat und Tina Scherbarth
Dezember: + Lisa Lauppe, – Kim Poppke
Am Ende des Jahres 2021 hatten wir somit 27 Mitarbeiter, die notwendig sind, um alle Tiere hier optimal zu betreuen.
Da das natürlich erhebliche Kosten mit sich bringt, die am Ende mit Ihren Spenden bezahlt werden, wollen wir Ihnen genau zeigen, was die Kollegen im Einzelnen hier machen:
Frank Böddener
Seine Aufgabe ist vorrangig die Reinigung der Pferdeanlage von Mist. Des Weiteren ist er als Gassigänger für die etwas kräftigeren Hunde eingestellt. Auch hilft er den Betriebshandwerkern, wenn zusätzliche Hände gebraucht werden. Frank hat einen Minijob.
Saskia Wicke
Ist als Tierpflegerin im Bereich der Hunde eingestellt. Ihre Aufgaben reichen vom Füttern über die Reinigung der Aufenthaltsräume der Hunde, die Fellpflege, bis zum Ausdrücken der gelähmten Hunde und die medizinische Versorgung kranker und verletzter Hunde. Saskia ist in Vollzeit eingestellt. Sie macht neben ihren Aufgaben eine Ausbildung zur Tierphysiotherapeutin und ist bereits heute mit einfachen Aufgaben in diesem Bereich betraut.
Nele Krüger
Ist als Gassigängerin eingestellt, Nele hat einen Minijob.
Laura Stölzle
Laura Stölzle ist als Gassigängerin eingestellt, sie hat einen Minijob.
Annika Lange
Annika ist für die Betreuung der Pferde eingestellt, ihre Aufgabe ist die Fütterung, Pflege und Bewegung/Beschäftigung der Pferde. Annika hat einen Minijob.
Corinna Juhnke
Corinna ist als Tierpflegerin eingestellt. Zusätzlich zu den üblichen Aufgaben erledigt Corinna die Tierarztfahrten und geht der Tierärztin bei deren Besuchen auf dem Hof zur Hand, indem sie die betroffenen Tiere in das Tierarztzimmer verbringt und entsprechend festhält. Corinna ist in Vollzeit beschäftigt.
Alexander Lohe-Lüken
Er wurde als Gassigänger eingestellt, macht aber auch Vertretung im Hundebereich, insbesondere beim Füttern und am Wochenende. Alexander hat einen Minijob. Alexander hat uns zum 30. November 2021 auf eigenen Wunsch wieder verlassen.
Sandra Költsch
Sandra ist als personal Trainer für Bolle, Teddy und Penelope eingestellt. Ihr obliegt es, diese drei Hunde physiotherapeutisch zu betreuen, sie mit dem Therapiewagen vertraut zu machen und zu bewegen. Sandra hat einen Minijob.
Rilana Vervat
Rilana ist als Tierpflegerin eingestellt. Ihre Aufgaben reichen vom Füttern über die Reinigung der Aufenthaltsräume der Hunde, die Fellpflege, bis zum Ausdrücken der gelähmten Hunde und die medizinische Versorgung kranker und verletzter Hunde. Außerdem ist sie als Springer im Pferdebereich vorgesehen, da sie selber Pferde besitzt und daher einige Erfahrung mitbringt. Rilana ist in Vollzeit eingestellt.
Juliane Schuster
Jule ist als BUFDI hier auf dem Hof. Sie wird in alle Tätigkeiten der Tierpfleger eingewiesen. Als Sonderaufgabe kümmert Jule sich um den Zustand der Rollwagen. Jule ist 30 Stunden in der Woche auf dem Hof.
Dilara Günkaya
Dilara ist zur Reinigung des Haupthauses eingestellt. Ihr obliegt die Reinigung der Gemeinschaftsräume, der Küche, der Büros und der Sozialräume. Dilara hatte einen Minijob. Sie hat uns bereits nach zwei Monaten wieder verlassen.
Annalena Schläfke
Annalena ist eigestellt um die Rollwagenbestellungen zu bearbeiten, den Bau zu überwachen, die Geschirre und Aufhängungen zu nähen. Weiterhin ist sie als Hundetrainerin für das Training in Hörpel zuständig. Annalena hat einen Minijob.
Christian Bruns
Christian ist für den Bau und die Anpassung von Rollwagen zuständig. Christian hat einen Minijob.
Maya Rosenberger
Maya hat ein Praktikum bei uns absolviert. Sie ist mental eingeschränkt und da sie sich bei uns bemüht hat, gaben wir ihr eine Chance und stellten sie auf Minijob-Basis für 20 Stunden im Monat ein. Sie reinigt dafür die Katzenwohnung immer Sonntags für 5 Stunden.
Kim Louisa Poppke
Kim ist als BUFDI am 1.8. auf dem Hof angefangen. Sie wird in alle Tätigkeiten der Tierpfleger eingewiesen. Kim ist 38,5 Stunden in der Woche auf dem Hof. Mit Wirkung zum 31.12.21 wurde der Vertrag mit ihr im gegenseitigen Einverständnis wieder aufgehoben.
Nike Crede
Nike ist BUFDI. Sie wird in alle Tätigkeiten der Tierpfleger eingewiesen. Als Sonderaufgabe ist Nike für die Laser- und Elektrotherapie bestimmter Tiere zuständig. Nike ist 38,5 Stunden in der Woche auf dem Hof.
Thorsten Lange
Thorsten macht eine Ausbildung zum Hundetrainer in der Hun’nenhoff Services Hundeschule. Da er sich noch intensiver mit Hunden beschäftigen will, stellten wir ihn als Gassigänger ein. Thorsten hat einen Minijob.
Stefan Wicke
Stefan Wicke ist als Gassigänger eingestellt. Er ist speziell für die Schnauzer zuständig. Stefan hat einen Minijob.
Yvonne Bleil
Frau Bleil übernahm die Aufgaben von Dilara. Sie ist zur Reinigung des Haupthauses eingestellt. Ihr obliegt die Reinigung der Gemeinschaftsräume, der Küche, der Büros und der Sozialräume. Frau Bleil hat einen Minijob.
Dennis Janzen
Dennis ist für den Bau von Rollwagen zuständig. Dennis hat einen Minijob.
Michelle Derichs
Michelle übernimmt den Spätdienst an Wochenenden. Sie bringt Hunde, Geflügel, Schafe und Pferde rein. Michelle hat einen Minijob.
Lisa Lauppe
Lisa ist für die Betreuung der Pferde eingestellt, ihre Aufgabe ist die Fütterung, Pflege und Bewegung/Beschäftigung der Pferde. Lisa ist in Vollzeit beschäftigt.
Die Neueinstellungen ergänzen unser Stammteam:
Arne Schönfeld, Hofleiter
Tabea Hormuth, Tierpflegerin in Vollzeit
Selina Bartels, Tierpflegerin in Teilzeit 30 Std
Mirjam Kröger, Tierpflegerin in Teilzeit 30 Std
(Alle im Bereich der Hunde und Katzen, sowie)
Sabrina Behnke, Pferdepflegerin in Teilzeit 30 Std
Lisa Rusch, Pferdepflegerin mit Minijob .
Für die Buchhaltung Stephanie Janzen in Vollzeit
Und als Top-Reinigungskraft Kristin Engelbarts mit einem Minijob für den gesamten Hundebereich.
Diese Mitarbeiter waren über das ganze Jahr bei uns beschäftigt.
Verlassen haben uns:
Andre Schmidt, Tierpfleger in Vollzeit im Hundebereich
Katja Stemler, Pferdepflegerin in Vollzeit
Christin Witt, Tierpflegerin in Vollzeit im Hundebereich
Petra Pozdziech, Bürokraft in Teilzeit
Dilara Günkaya, Reinigungskraft im Minijob
Alexander Vervat, geb. Lohe-Lüken, Hundebreich mit Minijob
Tina Scherbath, Gassigängerin mit Minijob
Kim Louisa Poppke, BUFDI
- Ehrenämtler
2021 war das Jahr der Ehrenämtler. Es gelang uns, mindestens sechs neue Gassigänger zu gewinnen, die mit unseren Hunden spazieren gehen. So viele hatten wir noch in keinem Jahr zuvor. Ebenso fand sich ein Unterstützer, der unsere Beete und Pflanzen schön hält.
Eine ganz besonders liebe ehrenamtliche Mitarbeiterin/Praktikantin hat sich im Oktober aufgemacht, in Hannover Veterinärmedizin zu studieren. Dabei haben die Erfahrungen auf dem Hof dazu geführt, dass sie eine Spezialisierung auf die Fachbereiche Orthopädie und Neurologie anstrebt. Liebe Merle, alles Gute für Dein Studium. Wir hoffen, Du kommst eines Tages zu uns zurück! 🙂
Ein Hinweis noch an dieser Stelle:
Sie werden gelesen haben, dass wir Gassigänger für ihren Job bezahlen… Da könnte man meinen, das könnten doch Ehrenamtler übernehmen. Das stimmt sicherlich und wir haben in 2021 auch eine ganze Reihe ehrenamtlicher Gassigänger gewinnen können, denen wir sehr viel Dank schulden. Wir mussten aber in der Vergangenheit feststellen, dass es sehr häufig vorkommt, dass Ehrenamtler aus welchen Gründen auch immer, plötzlich einfach nicht mehr kommen, was natürlich ihr gutes Recht ist. Das erschwert aber ganz erheblich die PLanung. Da wir alle Hunde mindestens zweimal pro Woche Gassi gehen lassen wollen, müssen wir auf bezahlte Kräfte zurückgreifen, um dieses sicherstellen zu können. Mit Inge, Olaf, Willy, Renate, Marco und Bennet, Maria, Silke und natürlich Silvia und Thilo haben wir in 21 zuverlässige Ehrenamtler gefunden, hoffen wir, dass diese uns noch lange erhalten bleiben.
Neben dem Personal braucht es natürlich auch bauliche Maßnahmen, um es allen Tieren hier schön zu machen.

- Bauliche Maßnahmen und Aktivitäten
In Hörpel entstand ein Hundeübungsplatz, auf dem zum Einen Hundehalter angeleitet werden, ihre Tiere art- und tierschutzgerecht auszubilden und zu halten, zum Anderen durch Kurse Einnahmen generiert werden, die zu 100 % dem Stiftungszweck zu Gute kommen.

Des Weiteren werden dort Hundetrainer ausgebildet, zukünftig gewaltfrei Hunde zu trainieren und so dem Stiftungszweck „Förderung des Tierschutzes“ Dienste zu leisten.
Auf dem Hof wurde die Pferdehaltung artgerechter gestaltet. Durch einen sogenannten „Paddocktrail“ wird den Tieren eine natürliche Lebensweise ermöglicht, die zwischen Nahrungs- und Wasseraufnahme, einer Salzleckbar, einem Kräuterbeet und verschiedenen andere Anziehungspunkten immer wieder Bewegung erfordert, ganz wie das Leben in der Steppe, aus der das Pferd ja nun einmal stammt, aussehen würde.
Diese Bewegung ist für unsere alten und an Arthrose erkrankten Pferde ganz besonders wichtig, da sie die Symptome lindert und den Verlauf der Krankheit verlangsamt.
Um diesen Trail zu erstellen hatten wir bereits 2020 einen Streifen von 10 Metern außen um die Weideflächen umgepflügt. Da dieser im Winter total verschlammte, haben wir in diesem Jahr den Mutterboden zu einem Teil abgetragen, ein Fliess ausgelegt, das verhindert, dass der Mutterboden und der aufgebrachte Sand sich vermischen und das Ganze mit einer 20 cm dicken Schicht Reitplatzsand aufgefüllt. Regenwasser läuft jetzt also durch den Sand und wird auf dem Fliess zur Seite abgeleitet. Auch nach heftigstem Regen ist der Trail an den so behandelten Flächen schnell wieder trocken. Auf diese Weise erkranken die Pferde nun nicht mehr so häufig an Strahlfäule oder Mauke. Der Zustand der Hufe wird allgemein besser.
Für den Hundebereich stellten wir in diesem Jahr den Waldspielplatz fertig, ein mit Bäumen bewachsenes Areal, das auch im Sommer angenehm kühl ist.

- Fahrzeuge
Größtes Ereignis in dieser Hinsicht war die Spende eines 10 Jahre alten Citroen Jumpers als 3,2-tonner von einem Unternehmer, der zudem die Steuer und Versicherung für das Fahrzeug übernahm. Dieses Auto löste so einige Transportprobleme.
Wir schlossen in diesem Jahr einen Vertrag mit der Fa Pro Humanis, die uns im nächsten Jahr einen Ford Transit Bus zur Verfügung stellen, den sie mit verkauften Werbeflächen finanzieren. Der Vertrag für dieses Auto läuft über 10 Jahre, wobei wir nach 5 Jahren ein neues Auto erhalten.
Leider zerbrach bei unserem Traktor John Deere 2850 die Vorderachse, was eine Reparatur von mehr als 5.000,- € nach sich zog.
Ebenso hatte der Mercedes ML HK DH 55 einen Schaden an einem Steuergerät, der eine Reparatur absolut unwirtschaftlich machte. Er wurde daher durch ein neueres Modell ersetzt, der jetzt mit dem Kennzeichen HK DH 50 in unserer Flotte fährt. Dieses Fahrzeug ist nötig, um unsere Pferdeanhänger zu ziehen oder Heu in großen Rundballen zu transportieren.
Ebenfalls neu in unserer Flotte ist ein Pferdehänger, der zu einer Solekammer umgebaut wurde. In diesem Hänger können Pferde, die Atemwegsprobleme haben, eine Inhalationstherapie bekommen. Der Hänger ist zugelassen, wir können somit auch mobile Hilfe damit leisten.

- Beratungen
In diesem Jahr konnten wir rund vierzig Beratungsgespräche führen. Die weitaus größte Zahl betraf Rolliberatungen, aus denen letztendlich 22 Rollwagenverkäufe resultierten.
In zwei Fällen kamen Hundebesitzer mit Krebserkrankungen ihrer Hunde zu uns, in beiden Fällen hat unser Rat geholfen, die bestmögliche Therapie zu finden.
Etwa zwanzig Beratungen fanden auf Grund von Verhaltensproblemen von Hunden statt. Leider waren davon fünf ohne Erfolg, zwei dieser Hunde (Kalle und Hachiko) landeten am Ende bei uns

- Zusammenarbeit mit den Veterinärämtern und anderen Tierschutzorganisationen
Auf der Mitgliederversammlung des Landesverbandes des Deutschen Tierschutzbundes wurde Tom gebeten, einen Hund, der schwer gebissen hatte und über dessen Euthanasie eine Ethikkommission entscheiden sollte, zu begutachten. Dieser saß zu der Zeit im Tierheim Hodenhagen, mit dem wir seit längerem sehr gut zusammenarbeiten. Tom stellte fest, dass er keinen Grund für die Tötung von Butch sehen konnte. Die Stiftung erklärte sich daraufhin bereit, Butch zu übernehmen. Das Veterinäramt verzichtete daraufhin auf das Einschläfern. Butch lebt seither auf dem Hof.
Das Veterinärmat Celle bat um Hilfe, weil eine Staffordshire Bullterrien-Hündin einen kleinen Hund getötet hatte und die Eigentümerin sich als nicht geeignet für die Haltung dieses Hundes erwies. Eine Einziehung des Hundes war aus Platzgründen nicht möglich, daher das Hilfeersuchen an uns. Wir nahmen die, zu Menschen überaus freundliche Hündin, bei uns auf.
Über die Organisation „Pflegefelle mit Herz“ kam Ajax zu uns, der in einer Garage in Troisdorf vor sich hin vegetierte. Ajax ist gelähmt und hat beide Hinterläufe amputiert. Bei uns ist die optimale Pflege für diesen lebenslustigen Hund garantiert. Ajax war einer der Protagonisten der ersten Staffel von Martin Rütters „Die Unvermittelbaren“.
- Veranstaltungen
Auf Grund der Coronalage fanden in 2021 keine Veranstaltungen statt
- Medien
Auch in 2021 hatten wir wieder einige Medienauftritte
Besonders erwähnt sollte dabei werden, dass die Entwicklung unseres Hundes Teddy vom Sender VOX in der Sendung HundKatzeMaus verfolgt wurde, was uns doch eine Reihe von Unterstützern einbrachte und uns einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machte. Die Ausstrahlung von drei Folgen in der Vorweihnachtszeit machte sich für uns sehr positiv bemerkbar.
Die Dreharbeiten und die Promotion für das neue Martin Rütter-Format „Die Unvermittelbaren“ brachten uns auch ganz gut ins Gespräch.
Mit den „Bolles News“ haben wir eine eigene Zeitung geschaffen. Während die erste Ausgabe acht DIN-A-5 Seiten umfasste, hatte die zweite bereits 12 Seiten und die Weihnachtssonderausgabe ein Poster in der Mittelseite. Diese Zeitung wird ehrenamtlich von einem unserer Gassigänger erstellt. Die Beiträge werden von Tom, Usha und Mitarbeitern erstellt.
Eine weitere Neuerung im Jahr 2021 war, dass wir unsere Dienstkleidung selber bedrucken können. Die Plotterarbeiten werden von Mirjam und Kati durchgeführt, einen Plotter dafür haben wir selber angeschafft. Zukünftig werden also alle „Hunnenhoffis“ immer gleich erkennbar sein.
- Angaben zur Kapitalerhaltung
Auch in 2021 gehen die Bemühungen weiter, die Hellhound Foundation aus unserer Anlage im Abendkamp 24 in Hörpel zu entfernen. Da dort zum Einen unser Stiftungszweck „Förderung des Tierschutzes“ nicht verfolgt wird, zum Anderen dringend notwendige Maßnahmen zum Werterhalt der Immobilie nicht getätigt werden, da der Organisation offensichtlich das Geld dazu fehlt.
Im Oktober 21 haben wir Räumungsklage eingereicht.
- Massnahmen zur finanziellen Absicherung
Wir haben besondere Unterstützer unserer Stiftung angeregt, einen Förderverein zu gründen, der für uns Gelder generiert. Eine Reihe von Menschen hat diese Idee aufgegriffen, es laufen Gespräche, wie dieser Verein zukünftig die Beschaffung von Kapital erwirken könnte. Ziel ist es, die Stiftung in ferner Zukunft über diesen Verein zu finanzieren. Die Stiftung selber hat dann mehr Kapazität, sich um den wirklichen Zweck, die Förderung des Tierschutzes zu kümmern.
Aussicht auf 2022
Neben der Gründung des o. genannten Fördervereins setzen wir sehr darauf, dass sich die Coronalage entspannt und wir die Möglichkeiten haben, Veranstaltungen durchzuführen.
Sollten wir dieses Glück haben, werden wir im Sommer wieder einen Tag der offenen Tür durchführen, um möglichst viele Menschen auf unseren Hof zu bringen und so zu zeigen, wie lebensfroh die Rollihunde hier leben, da ja leider immer noch die Meinung vorherrscht, dass solche Tiere „erlöst werden müssen“. Dieses dient selbstverständlich auch dazu, genau zu zeigen, was wir hier machen, wofür Spendengelder verwendet werden und wie dringend wir die Unterstützer brauchen.
Da der 2021 geplante Weihnachtsmarkt wegen der gestiegenen Coronazahlen ja leider abgesagt werden musste, werden wir in 2022 diesen nachholen.